Mit dem Studium gehen hohe Kosten einher. Schließlich musst Du nicht nur den Semesterbeitrag zahlen, sondern auch noch für Deine Miete und Deine Lebenshaltungskosten aufkommen. Und hin und wieder ein Kaltgetränk in der Kneipe genießen, wäre auch nicht schlecht, oder?! Wohl dem, der sich auf die Finanzspritze seiner Eltern verlassen kann. Doch was, wenn das Geld am Monatsende knapp wird? Ein Nebenjob muss her!
In diesem Beitrag lernst Du die besten Studentenjobs kennen. Du erfährst aber nicht nur, was eine gute Nebenbeschäftigung ausmacht und wo Du diese findest, sondern verschaffst Dir zudem einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen in Sachen Studienjob. Viel Spaß beim Lesen und vor allem: viel Spaß beim Geldverdienen!
Es mag ein wenig überspitzt klingen, doch Nebenjobs gibt es wie Sand am Meer. Das Problem: Nur die wenigsten Minijobs haben einen Bezug zu Deiner Karriere. Anders sieht das bei einer Anstellung als Werkstudent aus (s.u.). Außerdem möchtest Du gut bezahlt werden und idealerweise kannst Du Deine Arbeitszeit flexibel einteilen. Schließlich benötigst Du auch noch genug Zeit, um Dich auf Dein Studium konzentrieren zu können.
Bevor Du einige Jobs kennenlernst, die diese Anforderungen weitestgehend erfüllen, liest Du im nächsten Abschnitt, was Du vor der Annahme einer entsprechenden Stelle beachten musst. Du darfst nämlich nicht einfach jeden Nebenjob annehmen!
Du benötigst zwar keine Arbeitserlaubnis seitens der Uni o.Ä., jedoch darfst Du während des Studiums gewisse Grenzen nicht überschreiten. Und zwar sowohl hinsichtlich der Arbeitszeit als auch in Bezug auf das Einkommen:
Hältst Du Dich nicht an diese Regelung, läufst Du Gefahr, den Studentenstatus in Deiner Krankenversicherung zu verlieren. Dann werden deutlich höhere Beitragszahlungen fällig!
Es steht Dir aber natürlich frei, Dich selbst zu versichern. In diesem Fall darfst Du allerdings nicht mehr als 9.168 Euro jährlich bzw. 764 Euro monatlich verdienen. Überschreitest Du diese Grenze, fällt eine Lohnsteuer an. Diese kannst Du Dir allerdings am Ende des Jahres zurückholen. Und zwar über die Einkommensteuer.
Nachdem Du Dir einen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen verschafft hast, lernst Du in den nächsten Abschnitten die besten Studentenjobs kennen. Welche dieser Tätigkeiten passt am besten zu Dir?
Ein Werkstudentenjob ist nicht nur verhältnismäßig gut bezahlt (bis zu 1.000 Euro und mehr), sondern stellt zudem eine hervorragende Möglichkeit dar, um wertvolle Praxiseinblicke in Deinem späteren Berufsfeld zu sammeln. Bei einer entsprechenden Stelle kannst Du das im Studium Gelernte anwenden und Dich beim Arbeitgeber für eine spätere Anstellung empfehlen. Und selbst, wenn Du nach dem Studium nicht bei diesem arbeiten möchtest, knüpfst Du während der Zeit wertvolle Kontakte und sammelst Qualifikationen für zukünftige Bewerbungen.
Als Fahrradkurier kannst Du 20 Euro und mehr in der Stunde verdienen. Außerdem gewähren viele Arbeitgeber ihren Angestellten eine Provision, sodass Du bei einem entsprechenden Umsatz neben dem Grundgehalt weitere Einkünfte hast. Ein positiver Nebeneffekt, wenn Du mit dem Bike unterwegs bist: Du tust etwas für Deine körperliche Fitness. Zu den möglichen Arbeitgebern gehören u.a.:
Du löst gerne mathematische Gleichungen oder hast ein überdurchschnittliches Sprachgefühl? Physik, Chemie o.Ä. hat Dir in der Schule nie Probleme bereitet? Wie wäre es dann mit einer Tätigkeit als Nachhilfelehrer/-in?! Je nach Fach und Alter der Lernenden kannst Du bis zu 18 Euro die Stunde für Deine Leistungen verlangen.
Der Nebenjob ist natürlich umso passender, wenn Du ein Lehramtsstudium absolvierst. Dann kannst Du sogar bis zu 25 Euro für eine Unterrichtsstunde nehmen. Ein weiterer großer Vorteil dieser Art von Nebenjob ist, dass Du sehr frei bist, was die Zeiteinteilung betrifft.
Eine Anstellung als Kellner/-in gehört zu den absoluten Klassikern, wenn es um die besten Studentenjobs geht. Und zwar auch, da sich der Stundenlohn von etwa 12 Euro um bis zu 50 Prozent steigern lässt. Nämlich durch Trinkgelder. Wenn Du gerne im Service tätig bist und zudem „gut mit Menschen kannst“, ist dieser Nebenjob also möglicherweise genau das Richtige für Dich! Beachte aber, dass die Kellnerei durchaus anstrengend sein kann. Schließlich musst Du nicht nur mit (unzufriedenen) Gästen umgehen, sondern Du bist den ganzen Tag auf den Beinen. Hierin besteht für viele wiederum eine willkommene Abwechslung zur „sitzenden Tätigkeit“ des Studierendendaseins.
Auch als Hostess kannst Du in kurzer Zeit viel Geld verdienen: Der Stundenlohn beträgt im Schnitt 13 Euro. Du arbeitest auf Messen und anderen Großveranstaltungen, führst Kundengespräche und kümmerst Dich um die Betreuung der Gäste. Die grundlegenden Voraussetzungen für diesen Minijob:
Du empfindest Telefonate mit Deinen Freunden als anstrengend und zeitraubend? Dann ist dieser Job sicher nichts für Dich! Bist Du hingegen eine „Quasselstrippe“, solltest Du über einen Minijob als Callcenter Agent/-in nachdenken. Der Stundenlohn beträgt auch hier um die 13 Euro. Ein großer Vorteil dieser Art von Studienjob: Du kannst von zu Hause aus arbeiten und Deine Zeiten somit flexibel einteilen. Außerdem musst Du keine schweren körperlichen Arbeiten verrichten, sondern Du vermittelst telefonisch Angebote an Kunden und stehst diesen mit Rat und Tat zur Seite. Ebenso fällt die Durchführung von Umfragen in diesen Bereich.
Das sind sie also, die besten Studentenjobs. Behalte bei der Auswahl der passenden Anstellung im Hinterkopf, dass Geld nicht alles ist. Soll heißen: Der Spaß an der Arbeit ist mindestens genauso wichtig wie ein guter Lohn. Andernfalls wird der Job neben dem Studium zur zusätzlichen Belastung. Und davon hast Du schließlich schon genug (in Form von Prüfungen etc.)!